Neurowissenschaftliche Ansätze


Neurowissenschaftliche Ansätze erklären Bewusstseinsphänomene durch die Angabe neuronaler Verarbeitungsmechanismen.
Die Theorie von Crick und Koch (1190, 1995) zielt auf die Erklärung des phänomenalen Bewusstseins bei der visuellen Wahrnehmung ab. Sie geht davon aus, dass eine solche Wahrnehmung dann bewusst wird, wenn Neuronen im visuellen Cortex phasensynchron feuern. Unterschiedliche Merkmale von Objekten einer visuellen Szene werden - losgelöst von ihren jeweiligen Objekten - in unterschiedlichen Gehirnarealen repräsentiert. Für die Erkennung der Objekte müssen die einzelnen Merkmale wieder so gruppiert werden, dass alle Merkmale eines Objektes zu einer Gruppe gehören. Die bei der Phasensynchronisation auftretenden Aktivitätsmuster stellen nach Crick und Koch die neuronale Grundlage des Bewusstseins dar.