Bewusstsein und höhere kognitive Funktionen


Bewusstsein muss jedoch auch vor allem im Zusammenhang mit den folgenden höheren kognitiven Funktionen betrachtet werden. Selektive Aufmerksamkeit gilt als notwendige Voraussetzung für die Entstehung phänomenalen Bewusstseins. Zugriffsbewusstsein und exekutive Kontrolle sind weitgehend identische Konzepte, unter denen man die koordinierte Manipulation von Informationen versteht.
Vorbereitung und Einleitung willentlich initiierter motorischer Handlungen sind subjektiv bewusst. Die Absicht und der Entschluss gehen in der Regel mit einem unbewussten Erleben einher, wenngleich uns die danach erfolgende motorische Steuerung der Muskelkontraktionen nicht bewusst wird. Experimente legen nahe, dass die motorische Steuerung der Muskelkontraktionen bereits eingesetzt hat, bevor der Entschluss zur Handlung bewusst wird. Eine ähnliche Dissoziation zwischen Bewusstsein und Verhalten wurde in Untersuchungen zur Korrektur von schnellen Greifhandlungen beobachtet.